In der aktuellen Ausgabe von evolve untersuchen wir die Qualitäten, Voraussetzungen und Entwicklungs-möglichkeiten von Wir-Räumen, den intersubjektiven Feldern, in denen sich unser Leben entfaltet. Diese Wir-Räume, die wir in verschiedenen Formen und Konstellationen mit anderen Menschen erfahren, beschreibt Jeff Carreira in seinem Dialog mit evolve-Herausgeber Thomas Steininger als Tore in eine universelle Verbundenheit:
“Das Wir ist ein Tor. Wir befinden uns in einer bestimmten Konfiguration von Menschen, werden aber in etwas Universelles getragen. Meiner Ansicht nach endet dieser kollektive Raum auch nicht an den Grenzen der menschlichen Spezies oder der Lebewesen überhaupt. Wir erkennen, dass alles, die gesamte Umwelt, unsere Erfahrung formt: Menschen, Tiere und physische Objekte. Wenn man das immer weiter ausdehnt, schließt man am Ende alles mit ein, denn es gibt keinen Ort, an dem man eine Linie ziehen und irgendetwas ausschließen könnte.
Viele spirituelle Praktiken, wie Meditation, bringen uns an einen Ort radikaler Exklusivität, in der wir alle Bewusstseinsinhalte loslassen, bis man in einen Ort tiefer Einheit fällt. Die Praktiken des Wir-Raums neigen von Natur aus eher zur Möglichkeit einer radikalen Inklusivität, in der man mehr und immer mehr umschließt, bis es im Grunde nichts mehr einzuschließen gibt. Das ist die Einheit am anderen Ende des Spektrums, die ebenso absolut ist und nichts ausschließt.”
Jeff Carreira ist spiritueller Lehrer, Ko-Leiter des “Evolutionary Collective” mit Patricia Albere und Autor eines Blogs über die amerikanische Philosophie und mehrerer Bücher.
www.jeffcarreira.com
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